17.04.2018

Job-Speeddating für angehende Erzieherinnen und Erzieher und Sozialassistenten mit 14 verschiedenen Trägern


Ein Date mit potenziellen zukünftigen Arbeitgebern zu haben, dazu hatten jetzt angehende Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialassistenten in Braunschweig Gelegenheit. Die zweite Auflage der Berufsmesse unter dem Motto „Speed Dating - die berufliche Zukunft treffen“ war wieder ein voller Erfolg. Organisiert wurde die Veranstaltung im Kulturzentrum Brunsviga vom Arbeitskreis „Praxis macht Schule“. Bei diesem Markt der Möglichkeiten präsentierten sich 14 verschiedene Träger sozialer Einrichtungen. Mit dabei war auch der Paritätische Braunschweig, der wieder mit einem Highlight zusätzlich für Aufmerksamkeit sorgte. Was beim letzten Mal schon riesigen Anklang fand, wurde in diesem Jahr fortgesetzt: Die Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit, witzige 3D-Fotos, mit einem Mohnfeld als Hintergrund, sitzend auf einem kleinen Gummi-Hüpfpferd oder einem Einhorn, machen zu lassen. Gleich ausgedruckt waren die begehrten Bilder eine tolle Erinnerung.

Dass das zukünftige Fachpersonal begehrt ist, davon konnten sich die jungen Menschen, die die Börse besuchten, einen Eindruck machen. Aber auch gute Arbeitgeber sind beliebt. Das zeigte sich bei der Veranstaltung, bei der es in lockerer Atmosphäre, ohne bürokratische Hürden zuging. Im Vordergrund standen spannende Erstkontakte, eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Interessante Gespräche und Informationen rund um Arbeitsmöglichkeiten, Bewerbungen, Einsatzbereiche, Praktika und vieles mehr wurden geführt. „Viele kamen mit ganz konkreten Fragen zu uns“, berichtete Anke Stoffregen, stellvertretende Leiterin der Kita Farbklecks und Teil des Organisationsteams. Insgesamt kamen rund dreihundert angehende weibliche und männliche Sozialassistenten und Erzieher der Berufsbildenden Schule V und der Fachschule Sozialpädagogik zu dieser Jobmesse. Etliche hatten ihre Bewerbungen gleich mit dabei oder vereinbarten weitere Termine und persönliche Vorstellungsgespräche.

 

Die Kölner Erziehungswissenschaftlerin, Dr. Charmaine Liebertz, stellte in ihrem Vortrag mit dem Titel „Unsere Kinder wissen immer mehr und können immer weniger“ eine These auf, die die reine Wissensvermittlung in Zeiten der Digitalisierung infrage stellt, denn Informationen und Wissen können schnell im Internet recherchiert und abgerufen werden. Es gehe also nicht um Auswendiglernen und Wissen „reinpauken“. Viel wichtiger sei es, soziale und emotionale Kompetenzen zu vermitteln und zu stärken, zu kommunizieren und Erfahrungen zu sammeln, betonte die Wissenschaftlerin.