29.05.2019

Von der kleinen Raupe zum Schmetterling: Natur-Projekt fasziniert Kinder der Kita Wirbelwind. Jetzt wurden die Gaukler der Lüfte in die Freiheit entlassen


Im Rahmen und mit Unterstützung der Fredenberger Gesundheitswochen konnten Kinder der Paritätischen Familienkita und des Sprachheilkindergartens Wirbelwind in Salzgitter jetzt die spannende Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling beobachten. Für das Projekt wurde ein sogenannter Schmetterlingsgarten mit 33 Raupen angeschafft. Rund vier Wochen dauerte das Projekt, bis die ersten Schmetterlinge aus ihrem Kokon geschlüpft sind. Jetzt stand das große Flattern an. Die Schmetterlinge konnten ihr Übergangswohnheim verlassen und wurden von den Kindern mit Jubel aber auch mit ein wenig Wehmut in die Freiheit entlassen. „Wir wollten den Kindern den Kreislauf des Lebens näherbringen, ihnen ermöglichen, den Lebenszyklus des Distelfalters zu beobachten und das Wunder der Metamorphose hautnah und live mit zu erleben“, berichtet Erzieherin Petra Dicke. Am 3. Mai zogen die Raupen in die Kita ein. Jedes der Kinder der Mondgruppe des Sprachheilkindergartens und auch die 25 Mädchen und Jungen aus der Löwengruppe der Kita Wirbelwind erhielten ihre „eigene“ Raupe und gaben ihnen sogar Namen wie Mimi oder Schnuffi. Bereits 10 Tage später bauten die ersten Raupen ihren Kokon und zogen unter Hilfe der Kinder und Erzieherinnen in ihr Habiat. „Die Zeit des Wartens erforderte von den Kindern viel Geduld und Durchhaltevermögen“, berichtet Petra Dicke. Und dann, am 23. Mai, saß dann der erste Schmetterling, es war Mimi, auf dem Boden der Behausung. Dann ging er Schlag auf Schlag und die weiteren Flattermänner ließen nicht lange auf sich warten. „Dieses Natur-Projekt ist unser kleiner Beitrag zum Klimaschutz. Schmetterlinge sind in unserer heimischen Natur selten geworden und doch so wichtig, denn sie werden ihr Leben lang unsere Pflanzen und Bäume bestäuben. Diese Aspekte und natürlich auch das Wunder der Entwicklung wollten wir den Kindern vermitteln. Das ist uns gelungen“, freut sich die Erzieherin. Die Mädchen und Jungen haben sich rührend um ihre Zöglinge gekümmert und ganz detailliert beobachtet, wie die kleinen Raupen fressen und wachsen, sich anschließend verpuppen und letztendlich als die Schmetterlinge schlüpften.

Weitere Aktionen wie die Aussaat von Blumen und Gemüse, die regelmäßige Pflege und das Verziehen der jungen Pflanzen, sowie das Einpflanzen in das Kita-eigene Hochbeet stehen als nächstes auf dem Programm. Und im nächsten Jahr soll es dann alle Kinder der beiden Einrichtungen ihre eigenen kleinen Raupen zu den faszinierenden Schmetterlingen heranziehen. 

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