Was kann Kunst? Was darf Kunst? Was bewirkt Kunst beim Betrachtenden?
Die Ausstellung #reality von Alexander Lachmann, Initiator des Kunstprojekts „Ein Wort sagt mehr als tausend Bilder“, zeigt mit seinen Werken, dass Kunst vieles bewirken kann. Sie kann Denkanstöße geben, sozialkritische Botschaften vermitteln, zur Selbstreflexion anregen und Emotionen auslösen. Das Ziel des Künstlers Lachmann ist es, den Blick auf die Gesellschaft zu verändern.
Alexander Lachmann schenkt uns Zeit. „Lasst uns kurz pausieren vom Informationsüberfluss – und über unsere Kommunikation und Sprache nachdenken. Auf künstlerische Art“, sagt er. Genau das schafft er mit seinen Kunstwerken. An seiner Kunst geht man nicht so einfach vorbei. Es ist kein kurzes Stehenbleiben, sondern ein Verweilen, Eintauchen. Ein großflächiger, präsenter Spruch lockt. Er ist ein Eyecatcher. Beim näheren Betrachten entdeckt man weiteren Text, ergänzend, provokant, teils überzeichnet, sowie kleine Zeichnungen. Das Zusammenspiel geht in die Tiefe.
„Unsere Veranstaltungsreihe Kunst trifft Soziales, bei der wir Kunst – von eher noch nicht so bekannten Künstlerinnen und Künstlern – in den Räumen des Paritätischen Braunschweig präsentieren, geht heute mit einer Vernissage der Bilder von Alexander Lachmann in die nächste Runde. Wir freuen uns, dass der Künstler aus Timmendorf angereist ist und hier vor Ort ist, um mit uns und Ihnen ins Gespräch zu kommen. Über seine Werke ist geschrieben worden, dass diese „ihren Betrachtern zuzwinkern oder sie eiskalt erwischen. Sie konfrontieren sie, fordern sie zur Reflexion heraus und verlangen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Und das tun sie wirklich. Für mich auf mehreren Ebenen“, sagte Geschäftsführer Sven Spier in seiner Begrüßung.
Alexander Lachmann sagt über sich selbst: „Ich wähle meine Worte wie ein Chirurg sein Skalpell. Schaut und erlebt die Bilder selbst. Ihr braucht pro Bild etwa 20 Minuten. Insgesamt sind 22 Bilder zu sehen. Das wird ein langer Abend“, sagt Alexander Lachmann schmunzelnd und lud die Gäste am vergangenen Donnerstag bei der Vernissage im Paritätischen Braunschweig ein, sich auf die besonderen Kunstwerke einzulassen.
Und das taten sie. Reger Austausch und großes Interesse machten den Abend bei einem kleinen Imbiss und Kaltgetränken zu einem gelungenen Auftakt der fünften Auflage der Veranstaltungsreihe.
Die Bilder sind im Rahmen der Reihe Kunst trifft Soziales noch etwa ein halbes Jahr im Verwaltungsgebäude des Paritätischen Braunschweig in der Saarbrückener Straße 255 zu sehen. Interessierte können gerne während der Geschäftszeiten vorbeikommen. Eine kurze Voranmeldung wäre wünschenswert.
Mehr Infos zu Alexander Lachmann und seiner Kunst gibt es hier: www.einwortsagtmehralstausendbilder.de