01.08.2022

Erlös des ersten Broitzemer Dorfflohmarktes, organisiert vom Paritätischen Familienzentrum, bringt 678 Euro für ukrainische Geflüchtete

Aufnahmeeinrichtung der Malteser in der Sporthalle am Rheinring in der Braunschweiger Weststadt veranstaltete ein fröhliches Sommerfest


Ukrainische Geflüchtete freuen sich zusammen mit Sandra Comprix, Sozialarbeiterin in der Einrichtung (3.v.l.) und Jennifer Zartler, Leiterin der Einrichtung des Familienzentrums Broitzem/Farbklecks (2.v.r.) (beide halten den sympolischen Spendenbetrag), über die finanzielle Unterstützung.

Der erste Broitzemer Dorfflohmarkt, der vom Paritätischen Familienzentrum Broitzem im April organisiert wurde, war ein großer Erfolg. Nicht nur was die Resonanz anbelangte, auch die Spendenbereitschaft war groß. Der Erlös aus dem Kuchenbuffet ist jetzt ukrainischen Geflüchteten zugutegekommen. Die Spendensumme von 678 Euro erhielt die Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in der Weststadt. Dort sind vorrangig ukrainische Familien in der Turnhalle am Rheinring untergebracht. Geführt wird die Einrichtung von den Maltesern. „Dank der großartigen Finanzspritze konnten wir jetzt ein wunderschönes Sommerfest für alle Bewohnerinnen und Bewohner, für Ehemalige, aber auch für viele, die uns unterstützt haben, organisiert werden“, zeigte sich Einrichtungsleiter Karsten Tiefenberg dankbar. Ende Juli konnten dann alle fröhlich und ausgelassen bei einem Sommerfest zusammen feiern. Rund 150 Gäste kamen über den Tag verteilt und verbrachten ein paar unbeschwerte Stunden bei sommerlichen Temperaturen beim Fest am Rheinring.  

„Wir wollten einen schönen Anlass haben, um gemeinsam zusammenzukommen. Wir wollen das Miteinander und die Begegnung mit diesem interkulturellen Fest feiern,“ so Tiefenberg. „Es ist ganz toll zu sehen, mit wie viel Freude und Engagement alle zum Gelingen des Festes beigetragen und mit angefasst haben. Tagelang wurden ukrainische Speisen gekocht und Torten gebacken. Die Menschen wollen zeigen, wie sie leben, was ihre Tradition ist. Sie haben sich toll integriert, sind engagiert und wollen sich aktiv etwas für die Gemeinschaft tun. Und das, obwohl die Mehrheit der Geflüchteten wieder zurück in ihre Heimat wollen“, sagt Sandra Comprix, Sozialarbeiterin in der Einrichtung. Die Menschen seien sehr dankbar für alles, aber sie wollen zurück und mithelfen, ihr Land, die Ukraine wiederaufzubauen, ergänzt Karsten Tiefenberg. Herzlich und fröhlich ging es nicht nur beim Sommerfest zu. „Wir sind wie eine große Familie“, erzählt der Leiter der Einrichtung. Und das war durchweg zu spüren.