12.05.2021

Mütter in der Corona-Krise: Neue Selbsthilfegruppe gibt Möglichkeit zum Austausch


Die Corona-Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen und noch ist echte Entspannung nicht in Sicht. Die Folgen dieser ausgewöhnlichen Situation sind bei vielen Müttern deutlich zu spüren. Mehrfachbelastungen bringen Eltern in dieser Zeit der Pandemie an ihre körperlichen und psychischen Grenzen. Um sich auszutauschen, das Gefühl zu bekommen, nicht allein mit dieser Situation zu sein, sich gegenseitig zu unterstützen und zu stärken, dafür hat jetzt eine Mutter in Braunschweig eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen.    

Besonders Mütter sind durch die Corona-Pandemie mehrfach belastet. Das Familienleben hat sich verändert: Homeschooling, Homeoffice, mangelnde Alternativen für die Kinderbetreuung: all das findet geballt in den eigenen vier Wänden statt. Freiräume, Rückzugsmöglichkeiten: Oftmals Fehlanzeige. Stattdessen belasten Konflikte und Streit Familie und Partnerschaft, teils erscheint sogar eine Trennung plötzlich möglich, anhaltende Kurzarbeit geht einher mit Angst vor Arbeitsplatzverlust. Es kann sogar zu Burnout und depressiven Stimmungen kommen.  

Die Initiatorin sucht nun den Austausch mit anderen Müttern in der gleichen Situation. Angesprochen sind sowohl Mütter in einer Partnerschaft als auch Alleinerziehende. Es geht um gegenseitiges Verständnis, sich mal fallen lassen, ein Ventil finden - und letztlich darum, gemeinsam einen machbaren, besseren Umgang mit den Belastungen zu finden.

Die Treffen der Selbsthilfegruppe sind vierzehntägig, immer samstags um 14 Uhr geplant. Um eine reale Begegnung zum persönlichen Austausch zu ermöglichen, sollen die Gruppentreffen draußen stattfinden. Weitere Infos und Anmeldung über die KIBiS.