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CDU-Landtagsabgeordnete Sophie Ramdor zu Gast beim Paritätischen Braunschweig

Austausch zur Drogen- und Suchtkrankenhilfe in der Region, speziell auch zu Angeboten und Projekten für Kinder aus suchtbelasteten Familien und zum Thema Finanzierung

 

Sophie Ramdor im Gespräch mit Sven Spier und Lars Fischer

Mit großem Interesse kam CDU-Landtagsabgeordnete Sophie Ramdor zum Austausch zum Paritätischen Braunschweig, um sich über den Suchthilfebereich, insbesondere zu Projekten für Kinder mit suchtkranken Eltern zu informieren. Öffentlichkeit erhielt das Thema erst kürzlich durch die jährlich stattfindende Aktionswoche, die Kinder aus suchtbelasteten Familien im Fokus hat. Durch die Berichterstattung rückte das Thema auch bei der CDU-Landtagsabgeordneten in den Vordergrund.

Den „vergessenen Kindern“ eine Stimme zu geben, das ist nicht nur in der Aktionswoche ein Anliegen. In der Drogenberatung in Goslar gibt es mit dem Projekt „Sei kein Frosch“ ein dauerhaftes Angebot, das gezielt die Kinder im Blick hat. Auch in der Jugend- und Drogenberatung in Braunschweig wird daran gearbeitet, ein verlässliches Angebot für die Kinder zu schaffen. Doch dafür werden entsprechend Gelder benötigt.

Neben der Vorstellung der Angebote und den Berichten von der Arbeit und den Erfolgen erläuterte Lars Fischer, Abteilungsleiter der Drogen- und Suchtkrankenhilfe, eben auch die Probleme und Anliegen der Drogenberatungen und wies auf die bestehenden Finanzierungslücken hin. Denn bei der Finanzierung der ambulanten Suchthilfe hakt es besonderes. Die stehe, so Fischer „auf ziemlich wackeligen Beinen“. „Eines der großen Probleme, die uns Sorgen machen, ist die Finanzierung, denn es gibt keine gesetzliche Grundlage für eine verlässliche Finanzierung. Im wesentlichen fußt der ambulante Suchtbereich auf freiwilligen Zuwendungen“, beschreibt der Abteilungsleiter die aktuelle Lage.

„Wir freuen uns, dass sich Frau Ramdor Zeit genommen hat und wir sie für den ambulanten Suchtbereich und die Probleme sensibilisieren konnten. Mit unseren Themen und Sorgen haben wir bei ihr ein ein offenes Ohr gefunden haben“, zeigt sich der Suchtexperte dankbar für den Austausch.

Sophie Ramdor, die bereits im vergangenen Jahr schon einmal in der Jugend- und Drogenberatung hospitiert hatte, zeigte sich sehr interessiert, auch an den Hintergründen. Denn einiges, was die aktuelle Gemengelage betrifft, erklärt sich nur aus der Historie heraus.

„Das war ein sinnvoller, guter und wichtiger Austausch“, bedankte sich auch Geschäftsführer Sven Spier für den Besuch und das Interesse.