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Die Generation 60 plus im Fokus: Tag der Senioren unter dem Motto „gesund älter werden“ wieder mit großem Zuspruch

Übersicht Stand Tag der Senioren
Stand Tag der Senioren mit Personen
Ansicht Blick ins Publikum
Redner auf Bühne
Baum mit Wunschanhänger
Infostand
Gespräch am Infostand

Rund um den Dom und auf dem Platz der Deutschen Einheit informierten sich auch in diesem Jahr wieder viele ältere Besucherinnen und Besucher am vergangenen Freitag beim „Tag der Senioren“. Gutes Wetter und ein bunter Mix aus Informationen und Unterhaltung lockte zahlreiche Interessierte an die Stände und Informationszelte der verschiedenen Institutionen. Der „Seniorentag wird bereits seit vielen Jahren in Kooperation des Seniorenbüros der Stadt Braunschweig gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Braunschweiger Wohlfahrtsverbände durchgeführt und hat eine lange Tradition, die von vielen Bürgerinnen und Bürgern geschätzt wird. Auch dieses Mal präsentierten sich wieder rund sechzig soziale Einrichtungen, Institutionen, Verbände, Vereine und private Anbieter.

Auch die Paritätischen Dienste waren wieder gemeinsam mit den Kooperationspartnern ambet e.V., Pro Senis und der Dorea Familie als „Partner im Alter“ mit einem Stand auf dem Platz der Deutschen Einheit vertreten. „Die Resonanz war großartig. In diesem Jahr hatten wir eine besondere Aktion, die hervorragend angenommen wurde. An einem Wunschbaum konnten die Besucherinnen und Besucher auf kleinen, hübschen Kärtchen ihre ganz persönlichen Wünsche für Braunschweig äußern. „Da sind viele, ganz unterschiedliche Dinge und interessante Anregungen zusammengekommen, die wir im Nachgang noch einmal genau sichten werden. Wir haben viele Gespräche geführt, das Interesse war enorm groß und die Stimmung fröhlich“, zog Kathrin Haberer, stellvertretende Abteilungsleiterin der Paritätischen Dienste ein durchweg positives Resümee.

Braunschweigs Oberbürgermeister und Schirmherr Dr. Thorsten Kornblum begrüßte die Gäste mit den launigen Worten: „Wenn die Senioren feiern, dann gibt es gutes Wetter“ und freute sich, dass sich auch Petrus der Veranstaltung wohlgesonnen zeigte. „Die Vereine, die Verbände, die Institutionen, die sich hier insgesamt präsentieren können und auch Parteien, Gewerkschaften sind mit dabei. „Das ist toll, was hier wieder auf die Beine gestellt wurde. Dass ist das, was die Stadt stark macht“, so der Oberbürgermeister und fügte in seinem Grußwort hinzu: „Um die gesellschaftliche Teilhabe der älteren Menschen bedarfsgerecht zu sichern, stellt die Stadt jährlich rund eine Million Euro zur Verfügung. Dass die ältere Generation bei uns gut in das städtische Leben integriert sind, dazu tragen die inzwischen rund 200 Seniorengruppen und -initiativen mit ihren unter­schiedlichsten Aktivitäten maßgeblich bei. Darüber hinaus werden speziell für Ältere jährlich circa 300 Bildungsangebote durchgeführt, die sich auf alle gesell­schaftlichen Bereiche erstrecken. Die bisherigen Erfolge sind kein Grund für uns, sich darauf auszuruhen. Deshalb arbeiten wir intensiv daran, Älteren weitere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und Selbstverwirklichung zu ermöglichen. Wir müssen uns überlegen, wie wir alle gemeinsam eine gute und solidarische Stadtgesellschaft hinbekommen, die für alle da ist. Für jung und für alt.“

Sven Spier, Geschäftsführer des Paritätischen Braunschweig und aktueller Sprecher der AGW richtete im Anschluss das Wort an die Besucherinnen und Besucher: „Dieser traditionell stattfindende Tag ist ein wichtiges Zeichen nach außen und macht deutlich, welchen Wert älteren Menschen für die Stadt Braunschweig haben. Und klar ist: An der Demographie kommen wir nicht vorbei. Diese Gewissheit braucht auch Anpassungen. Mehr als ein Viertel der Bürgerinnen und Bürger sind inzwischen älter als sechzig Jahren. Daraus ergeben sich Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Wir benötigen Rahmenbedingungen, die es älteren Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen ermöglichen, gesund zu leben, möglichst autonom, möglichst selbstbestimmt. Hierzu gehört unter anderem eine gut erreichbare medizinische Versorgung. Es ist wichtig diese Strukturen zu schätzen, sie aufrechtzuerhalten und weiter auszubauen. Dafür braucht es bürgerschaftliches Engagement der Zivilgesellschaft, der Stadtgesellschaft von Braunschweig als Gemeinwesen.“