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Florian Kregel, Leiter der DROBS, heute bei „Hallo Niedersachsen“ ab 19.30 Uhr – über Cannabis im Straßenverkehr

Leiter der Drobs Braunschweig bei den NDR-Interview-Aufnahmen

Leiter der Drobs Braunschweig bei den NDR-Interview-Aufnahmen

Anlässlich des 63. Deutschen Verkehrsgerichtstags in Goslar, an dem unter anderem das Thema Cannabis im Straßenverkehr auf der Tagesordnung steht, gibt unser Experte Florian Kregel einen spannenden Einblick in die brisante Thematik.

Was passiert bei Cannabis Konsum?

Im Gehirn findet eine psychoaktive Wirkung statt. Der Hauptstoff THC (Tetrahydrocannabinol) kann zu verschiedenen Beeinträchtigungen wie beispielsweise einer Verlangsamung des Denkens und der Reaktionszeit sowie zu einer Veränderung der Sinneswahrnehmungen führen. Diese Faktoren haben einen Einfluss auf die Fahrtauglichkeit und können ein Risiko für die Teilnahme am Straßenverkehr darstellen. Je nach Gesundheits- bzw. körperlichem Zustand wird THC unterschiedlich schnell abgebaut.

Momentan liegt der THC-Grenzwert übrigens bei 3,5 Nanogramm je Milliliter Blut – wird dieser Wert überschritten drohen eine Geldstrafe und ein Fahrverbot.

Für die Konsument*innen ist es schwer einzuschätzen, ob sie die Grenze einhalten. Unsicherheiten gibt es noch viele. So wissen viele oftmals nicht, was genau sie vorher konsumiert haben beziehungsweise wie hoch die THC-Konzentration im Cannabis-Produkt ist.

Wie kann die Fahrtauglichkeit festgestellt werden?

Florian Kredel erläutert: "Im Vergleich zum Alkohol wird Cannabis im Körper anders abgebaut und nur ein Bluttest kann wirklich Auskunft über die Fahrtauglichkeit geben. Im Urin können lediglich Abbauprodukte nachgewiesen werden. Diese Abbauprodukte können auch nach mehreren Tagen noch nachgewiesen werden, wenn die Wirkung jedoch schon gar nicht mehr vorhanden und spürbar ist." Das aktive THC, also der Stoff, der wirklich zu einer Fahrbeeinträchtigung führt, sei eben deshalb auch nur im Blut nachweisbar, so der Leiter der Drobs Braunschweig.

Mehr dazu seht ihr bei „Hallo Niedersachsen“ um 19.30 Uhr oder in der ARD-Mediathek.