Unter dem Motto „Braunschweig packt an“ hat das Jobcenter Braunschweig am vergangenen Mittwoch eine Jobbörse für Geflüchtete Menschen organisiert. In den Räumen der Veranstaltungslocation Westand präsentierten sich rund vierzig Arbeitgeber der verschiedensten Branchen. Auch der Paritätische Braunschweig war mit einem Stand vertreten und informierten über Angebote, Bereiche und Arbeitsmöglichkeiten. Die Veranstaltung, die sich in erster Linie an Geflüchtete Menschen aus der Ukraine richtete, wurde hervorragend angenommen. Rund eintausend eingeladene Besucherinnen und Besucher wurden erwartet. Und sie kamen. Hochinteressiert und engagiert nahmen die Arbeitssuchenden das Angebot der Teilnahme an der Infomesse an. Der Run an den Ständen war groß. Auch am Stand des Paritätischen Braunschweig. Tanja Brandes, pädagogische Fachberaterin für den Bereich Kinder, Jugend und Familie und Kathrin Haberer, stellvertretende Leiterin der Paritätischen Dienste standen Rede und Antwort, informierten und waren ob des großen Interesses sehr erstaunt. „Wir haben ganz viele tolle Gespräche geführt. Die Menschen sind sehr motiviert und wollen arbeiten. Viele sind sehr gut ausgebildet und qualifiziert, stellen fachliche Fragen und sind wirklich interessiert. Das, was wir heute hier erlebt haben, das hat uns enorm positiv überrascht“, erzählte Kathrin Haberer im Anschluss von ihren Eindrücken. Das bestätigte auch Tanja Brandes: „Es kamen hoch quailizierte Menschen hierher, die Mehrzahl waren Frauen. Von Krankenschwestern über Lehrerinnen, Ingenieureinnen und Ingenieure, Ärztinnen bis hin zu sehr gut ausgebildete Fachkräfte der verschiedenste Berufszweige war alles dabei. Viele von ihnen warten auf Anerkennung ihrer Abschlüsse. Sie hängen in der Warteschleife, wollen sich aber unbedingt einbringen. Das merkt man ganz deutlich.“
Einige weitere Hürden wie Sprachkenntnisse oder die teils notwendige Voraussetzung eines Führerscheines erschweren zudem für Arbeitgber die Einstellung der gewillten Menschen. „Wir können dann gar nicht die entsprechenden Stellen anbieten. Das macht mich schon traurig“, meinte Kathrin Haberer.