Der Startschuss ist gefallen: Der symbolische Spatenstich für die Umsetzung einer inklusiven Spiellandschaft auf dem Außengelände unseres Familienzentrums Purzelbaum in Salzgitter wurde am vergangenen Mittwoch gemeinsam mit Förderern gesetzt. Reinhold Renger, geschäftsführender Vorstand der Kroschke Kinderstiftung, war ebenso anwesend wie Dr. Thomas Sindern und Wilfred Berg vom Lions Club Salzgitter Schloß Salder sowie Sebastian Eisner von der Öffentlichen Versicherung.
Das große, inklusive Spielgerät ist ein speziell entworfenes Modell, das vielfältige Spielmöglichkeiten bietet. Anregungen, Anforderungen und Ideen dazu kamen von Einrichtungsleiterin Zekiye Kaya-Straub und dem Team des Familienzentrums, denn sie wissen aus den Erfahrungen aus dem Kita-Alltag, worauf es ankommt, damit Inklusion tatsächlich gelebt werden kann. Künftig wird die Spiellandschaft allen Kindern gleichermaßen zugänglich und somit ein wichtiger Beitrag zur Inklusion und Gemeinschaft sein.
Die Finanzierung des Projekts wurde durch Spenden von Stiftungen und Unterstützern gesichert. Die Postcode Lotterie, die das inklusive Vorzeigeprojekt zu einem Großteil fördert, war mit einem symbolischen Scheck in Höhe von 30.000 Euro dabei. Die Kroschke Kinderstiftung engagiert sich mit 10.000 Euro für dieses Leuchtturmprojekt. 2500 Euro investiert der Lions Club in die Zukunft aller Kinder in Salzgitter und die Öffentliche Versicherung stellt 500 Euro bereit.
Reinhold Renger von der Kroschke Kinderstiftung sagte: „Wir freuen uns, einen Beitrag für dieses großartige Projekt leisten zu können, das hoffentlich viele Nachahmer findet“, und sprach damit allen Förderern aus dem Herzen.
Geschäftsführer des Paritätischen Braunschweig, Sven Spier, startete mit einer kurzen Begrüßung: "Wir freuen uns sehr, dass wir heute den symbolischen Spatenstich vollziehen können, um damit das Startsignal für die Bauarbeiten der Um- und Neugestaltung des Außengeländes in eine inklusive, barrierefreie Spiellandschaft zu setzen. Im Vorfeld sind viel Energie, viel Zeit und Ideen in die Entwicklung geflossen um allen Kindern mit- und ohne Beeinträchtigung ein gemeinsames Spielen zu ermöglichen. Das Ganze wäre nicht möglich gewesen, ohne die guten Ideen der Kolleginnen und der großartigen Unterstützung der Förderer, die heute dankenswerterweise dabei sind."
Die Leiterin des Familienzentrums Purzelbaum und maßgeblicher Motor des Projektes erläuterte die Idee, Sinn und Zweck der Spiellandschaft: „Durch diese inklusive Spielumgebung geben wir allen Kindern die Möglichkeit, gemeinsam zu spielen und ihre motorischen, sozialen und sensorischen Fähigkeiten zu entwickeln. So werden soziale Barrieren abgebaut und niemand wird aufgrund einer Einschränkung ausgegrenzt. Eine zusätzliche Besonderheit, im Gegensatz zu den herkömmlichen Spielgeräten ist es, dass auch der Untergrund befahrbar sein wird, so dass auch Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, alleine auf Entdeckungsreise gehen können. Alle Kinder können gemeinsam spielen, kommunizieren und interagieren, sich gegenseitig helfen.“
Die Bauarbeiten sollen im August beginnen, so dass die Maßnahmen in absehbarer Zeit abgeschlossen sein sollen. „Wenn die Kinder nach den Sommerferien in die Kita kommen, dann steht das Gerät. Dann dürfen sie es in Beschlag nehmen und erkunden. Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen dazu beigetragen haben, dass dieser Traum der Kinder wahr werden kann und freue mich jetzt schon auf die leuchtenden Augen der Kleinen“, ergänzte Zekiye Kaya-Straub und bedankte sich noch einmal bei allen Beteiligten: „Ohne die Unterstützung und das Engagement unserer Sponsoren und Förderer wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen den Fortschritt zu verfolgen und bald die Eröffnung unseres neuen inklusiven Spielgeräts zu feiern.“
Gemeinsam mit Kindern und Elternvertreterin Swetlana Nold griffen die Akteure vor Ort zum Spaten, um gemeinsam den ersten symbolischen Schritt zu machen.
Im Anschluss gab es bei einem zauberhaft hergerichteten Buffet und herrlichem Wetter Zeit für Gespräche und Austausch.