Geschichte der Krankenpflege im Mittelalter lebendig erleben. Zu dieser Zeitreise im nostalgischen Anderthalbdecker hatten der Paritätische Braunschweig, ambet e.V. und die Alzheimer Gesellschaft Braunschweig e.V. gemeinsam eingeladen. Rund 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, die Löwenstadt unter dem Blickwinkel der Pflege im Wandel der Zeit von oben zu entdecken. Unter den Teilnehmern waren Sozialdezernentin Dr. Andrea Hanke, Ratsfrau Jutta Plinke, Monika Dörrmann vom Mütterzentrum, Dr. Günter Weinhausen vom Seniorenrat der Stadt sowie Sabine Maliske vom Seniorenbüro. Geschäftsführer des Paritätischen Braunschweig, Henning Eschemann und Christoph Bettac von der Alzheimer Gesellschaft begrüßten die Gäste. Historikerin Andrea Kienitz und der ehemalige Leiter des sozialpsychiatrischen Dienstes, Dr. Peter Schlegel gaben interessante Einblicke in die Entwicklung und Veränderungen der Fürsorge und Pflegeeinrichtungen in Braunschweig. Wie wurden vor Jahrhunderten Alte und Kranke gepflegt, wie waren sie untergebracht? Ausgangspunkt zu dieser besonderen Stadtrundfahrt war die Frage, wie Demenzkranke in Braunschweig damals versorgt wurden. Da es zu diesen Zeiten zwar Menschen mit Demenz gab, aber keine spezialisierten Hilfen, galt es, diese Spuren im Rahmen der Siechenpflege, der Stiftsversorgung, der Fürsorgeeinrichtungen und der sich später entwickelnden sozialpsychiatrischen Versorgungsstrukturen aufzunehmen. Die beiden Gästeführer erzählten während der Fahrt spannende Anekdoten und interessante Details. Wem ist beispielsweise überhaupt bekannt, dass das Pavillon-Konzept des heutigen Klinikums Celler Straße im Jahr 1900 als Vorzeigeprojekt während der Weltausstellung in Paris prämiert wurde? Die Idee und das Konzept für diese spezielle Stadtrundfahrt haben die Alzheimer Gesellschaft und ambet e.V. gemeinsam erarbeitet.
Informationen zu historischen Stadtrundfahrten in Braunschweig gibt es hier:<link http: ggps.de historischestadtrundfahrt more-link>ggps.de/historischestadtrundfahrt