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Vortrag zum Thema „Magisches Denken als behandlungsrelevantes Phänomen“ - Ein trügerisches Denkschema von Glücksspielsüchtigen

Magisches Denken kennt jeder. Wenn jemand die Daten der Geburtstage seiner Familie beim Lotto setzt, die Karten beim Kartenspiel nach einem eigenen Ritual aufnimmt oder die Daumen drückt, damit die Prüfung des Kindes gut verläuft.

Auch in den Medien und der Gesellschaft allgemein taucht es immer wieder auf. Es ist die schwarze Katze, die von links nach rechts über die Straße läuft und Unglück bringen soll oder auch die Krake Paul, die Spielergebnisse der Fußballweltmeisterschaft richtig vorhergesagt hatte. 

Laut Wikipedia wird das magische Denken als „irrtümliche Annahme, dass Gedanken Worte und Handlungen Einfluss auf ursächlich nicht verbundene Ereignisse nehmen oder ein bestimmtes Ereignis hervorrufen können, beziehungsweise dieses verhindern“ beschrieben. In der Psychologie wird das magische Denken bei Erwachsenen als ein psychopathologisches Symptom bezeichnet.

Dass Glücksspiele vom Zufall abhängig und nicht berechenbar sind, wollen viele Glücksspielsüchtige nicht wahr haben. Sie glauben das Spiel beeinflussen oder gar kontrollieren zu können.

Welche Bedeutung das Magische Denken in der Glücksspielsucht  hat und wie behandlungsrelevant dieses Phänomen ist:  Diesen und anderen Gesichtspunkten ist Carola Mirwa, ehemalige Glücksspielfachkraft der Jugend- und Drogenberatung des Paritätischen Braunschweig, in ihrer Master-Thesis nachgegangen. In ihrem Vortrag am Donnerstag, 7.11.2013 um 16 Uhr im VHS Speicher in der Volkshochschule Braunschweig, Alte Waage 15, wird sie die Ergebnisse darstellen.

Allgemeininteressierte und Fachpublikum sind herzlich eingeladen. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.