Aktionstag Glücksspielsucht macht auf Problematik aufmerksam – Jugend- und Drogenberatung klärt Jugendliche auf

Gestern fand der bundesweite Aktionstag Glücksspielsucht statt. Im Fokus des Aktionstags standen die Jugendliche, die über die Gefahren von Handy-Spielen aufklären. Auch die Jugend- und Drogenberatung (DROBS) war mit dabei und engagierte sich im Braunschweiger Jugendzentrum Rotation. Larissa Wassmann, Präventionskraft der Drobs, klärte dort Jugendliche zum Thema Glücksspiel auf. Mit dabei hatte sie den neuen "Abgezockt"-Parcours, ein Präventionsprojekt der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen (NLS) und der Krankenkasse DAK. Mit diesem modernisierten, interaktiven Glücksspiel-Parcours lernen die Jugendlichen nicht nur die Unterschiede zwischen normalen Spielen und Glücksspielen kennen, sondern auch die potenziellen Auswirkungen und Risiken.

Glücksspiele sind heute allgegenwärtig, die Hürden zum Spieleinstieg häufig niedrig, sei es in Online-Casinos auf dem Smartphone, in Sportwetten-Werbungen im Fernsehen oder in Videospielen und sozialen Netzwerken. Dadurch werden Kinder und Jugendliche immer öfter mit Glücksspielangeboten konfrontiert. Statistiken der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung belegen, dass bereits im Jahr 2019 die Hälfte aller 18- bis 20-Jährigen Erfahrungen mit Glücksspiel sammelten. Bei den 16- bis 17-Jährigen waren es 36 Prozent.

Unter dem Motto «Behalt das Glück in Deiner Hand!» veranstaltet die NLS landesweit Info-Veranstaltungen in Schulen und Jugendzentren. Seit 2008 gibt es an 24 Standorten in Niedersachsen in den Suchtberatungsstellen spezialisierte Berater zum Thema Glücksspielsucht. Unsere Jugend- und Drogenberatung ist in Braunschweig und Peine Anlaufstelle für Betroffene, Ratsuchende und Angehörige. „Uns liegt die Prävention und Aufklärung daher besonders am Herzen. Wir möchten Jugendlichen sensibilisieren und die notwendigen Informationen und Fähigkeiten vermitteln, um verantwortungsbewusst Entscheidungen zu treffen“, so Larissa Wassmann.