Jugend und Drogenberatung Goslar auf dem Reiterhof Lengde

Durch die Initiative der Jugend und Drogenberatungsstelle (Drobs) konnten 25 Kinder, einige davon in Begleitung der Eltern, diese Woche auf dem Reiterhof „Falada“ in Lengde verbringen. Gerade in den Schulferien und in der Zeit, in der die Kindergärten geschlossen haben, verbringen leider viele Kinder von drogenabhängigen Eltern ihren Tag im Cafe der Drogenberatungsstelle. Deshalb entschloss sich die Drobs, etwas den Kindern anzubieten. Der Zoo in Stöckheim wurde besucht und andere Aktivitäten wie Basteln und Spiele kamen mit in das Angebot.
Unter der Regie von der Dipl. Sozialpädagogin Anna Pielken trafen  sich die vier bis 14 Jahre alten Kinder, einige mit Eltern jeden Tag um 9.00 Uhr, um so jeden Tag aktiv am Reiterhofleben mitzumischen. Die Pferde füttern, pflegen, und satteln, sowie ein Reitunterricht und die Pferde bewegen, entweder in der Reithalle oder auf dem Außenreitplatz gehörte bis 13.00 Uhr zum Tagesablauf. Auch ein Hufeisen anmalen, der Spaziergang mit Esel oder Hund und das große Kaninchengehege mitten auf dem Hof waren für die Kinder unvergessliche Tage auf dem Reiterhof. Am letzten Tag der Ferienaktion, am gestrigen Freitag unternahm die Gruppe noch einen kleinen geführten Ausritt zum Bauernhof der Familie Broihan, wo der Bauernhof besichtigt und eine Kutschfahrt unternommen wurde. Als Abschluss erfolgte auf dem Reiterhof Falada noch am Mittag ein Grillfest.
„Da das Spendenaufkommen in letzter Zeit sehr zurück gegangen ist“,  so Lars Fischer Dipl. Pädagoge und Leiter der Drobs Beratung stellte er beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Goslar (DPWV) einen Antrag auf Bezuschussung von Projekten der Drobs. „Etwa 4500 Euro kann der Beirat an die eingehenden Anträge verteilen “, so der Geschäftsführer des  DPWV Goslar. Diese Geldmittel stammen aus der Konzessionsabgabe von Toto- Lotto, die damit Sport und Wohlfahrtverbände unterstützen. Beihilfemittel in Höhe von 600 Euro bewilligte der DPWV für diese Ferienaktion für Kinder und drogenabhängige Eltern. Lars Fischer und Dieter Nagel zeigten sich erfreut darüber, das die Arbeit mit den Tieren ganz wunderbar für die Kinder war und sich die Eltern die ganze Woche sehr gut an den Aktionen beteiligten, so konnten viele Erfahrungen gesammelt werden. Für den täglichen Transport der Kinder und Eltern stellte die Lebenshilfe Goslar einen Bus zur Verfügung.

Helmut Hohaus