30.11.2023

Große Resonanz und positives Feedback zur Premiere der Fortbildung „Hauptsache es ballert“ Konsumtrends bei Jugendlichen. Was sollte Schule wissen?" in Goslar


Es war der Startschuss eines neuen Veranstaltungsformates, das in der vergangenen Woche vom Netzwerk HaLT in Goslar für Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen angeboten wurde. Mit dem Titel „Hauptsache es ballert“ Konsumtrends bei Jugendlichen. Was sollte Schule wissen?“ wollten die Organisatoren auf Sucht- und Konsumtrends bei Jugendlichen aufmerksam machen und sensibilisieren. Das Thema interessierte viele Fachleute, die Resonanz auf dieses Fortbildungsangebot war groß. Insgesamt kamen rund dreißig Teilnehmende zu der jeweils dreistündigen Fortbildung, die an zwei Tagen in Goslar stattfand. Teilgenommen haben Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen aller weiterführenden Schulen im Landkreis. Die Veranstaltung brachte nicht nur eine thematische Auffrischung und Sensibilisierung, sondern lieferte aktuelle Infos zu den Sucht- und Konsumtrends bei Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren. Warum und was die jungen Menschen konsumieren, dazu berichteten Anna Pielken-Rieger und Philipp Piskol von der Jugend-und Drogenberatungsstelle Goslar, sowie Anna-Lena Maier-Niehoff Fachambulanz Goslar Lukas-Werk-Gesundheitsdienste.  Stephani Gobernack und Christiane Meier vom Präventionsteam der Polizeiinspektion Goslar gaben zudem unter anderem Handlungsempfehlungen und rechtliche Hinweise. Neben diesen Akteuren und dem Jugendschutz erzählte der stellvertretende Schulleiter der Oberschule Seesen, Daniel Beyer, ganz konkret vom Schulalltag, dem direkten Erleben von Suchtproblematiken und dem Umgang damit. Er wies auf die Bedeutung einer klaren Haltung der Schule und der Lehrkräfte zum Thema Drogenkonsum hin und berichtete von Schulregeln- und Konzepten.

Bei der Fortbildung ging es um Früherkennung und Prävention, um Auswirkungen von Drogen, um das Erkennen von Alarmsignalen und um eine adäquate Ansprache. „Aufklären, informieren, wachsam sein, zu- und hinhören und bei Auffälligkeiten unbedingt das Gespräch suchen“, das sei wichtig, sagte Philipp Piskol, Sozialarbeiter bei der Drobs in Goslar.  

HaLT – Hart am LimiT ist ein kommunales Alkoholpräventionsprogramm für Kinder und Jugendliche. Das Netzwerk setzt sich im Landkreis Goslar aus der Jugend- und Drogenberatungsstelle Goslar, dem Präventionsteam der Polizeiinspektion Goslar, dem Erzieherischen Kinder- und Jugendschutz Landkreis Goslar und der Fachambulanz Goslar Lukas-Werk Gesundheitsdienste zusammen. Die vier Institutionen haben mit dem Präventionsprogramm das Ziel, Kinder und Jugendliche vor riskantem und gesundheitsgefährdendem Konsum zu schützen.