12.06.2013

„Selbsthilfe: Ein wichtiger Anker unserer Gesellschaft“ - Beim 11. Braunschweiger Selbsthilfetag stellten Selbsthilfegruppen sich und ihre Arbeit vor – Ulrich Markurth, Sozialdezernent der Stadt zeichnete Ehrenamtliche aus


Das Publikum - darunter auch Bundestagsabgeordnete Dr. Carola Reimann, Bürgermeisterin Annegret Ihbe und Ratsfrau Jutta Plinke

Bürgermeisterin Anngeret Ihbe überbrachte die Grüße der Stadt

Der Selbsthilfeclown

Sozialdezernent Ulrich Markurth zeichnete langjährig aktive Mitglieder aus der Selbsthilfe aus

Die Geehrten

Die Tanzgruppe Rhythmus...

...sorgte mit vielen unterschiedlichen Tänzen für beste Unterhaltung

Alle zwei Jahre zeigt die Braunschweiger Selbsthilfe öffentlich Gesicht. Denn dann präsentieren sich Selbsthilfegruppen aus den verschiedensten Bereichen beim Selbsthilfetag, der von der Kontaktstelle für Selbsthilfe, Kibis, organisiert wird. So auch in diesem Jahr. Von den mehr als einhundert Selbsthilfegruppen in Braunschweig, stellten 26 ihre Arbeit vor und standen für Gespräche und Informationen parat. Annegret Ihbe, Bürgermeisterin der Stadt, überbrachte die Grußworte der Stadt. Es gebe einen beachtlichen Handlungsbedarf, um Hilfe suchende Menschen aus ihrer Isolation herauszuholen und sie wieder stärker in die Gemeinschaft zu integrieren, so die Bürgermeisterin. „Dafür steht die Selbsthilfe. „Denn wer kann die Betroffenen besser verstehen und sich in Probleme einfühlen als jemand, der in einer ähnlichen Situation war oder ist. Damit ist die Selbsthilfe eine hervorragende Ergänzung zum professionellen Gesundheitsbereich“, sagte Annegret Ihbe.

Als Dank für die Arbeit in den Selbsthilfegruppen ehrte Sozialdezernent Ulrich Markuth stellvertretend für alle, sechs Aktive mit der Ehrenamtsurkunde des Landesniedersachsens. 

Ausgezeichnet wurden: Hans Kottke (Selbsthilfegruppe Angst und Depression), Jutta Schwabe (Guttempler), Dora Jaros (Verband alleinerziehender Mütter und Väter), Almuth Tabatt (Verband Nierenkranker, Dialysepatienten und Transplantierter) sowie das Ehepaar Renate und Klaus Reimers (Großeltern pro Kind).

Selbsthilfe sei ein wichtiger Anker. Ohne sie würde die Gesellschaft nicht funktionieren, sagte Markurth. „Selbsthilfe ist Solidarität, Nächstenliebe. Diese Themen gehören nicht an den Rand sondern in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft“, betonte der Sozialdezernent.

Das Besucherinteresse an dieser besonderen Informationsbörse war groß. Bei strahlendem Sonnenschein nutzten viele die Angebote auf dem Kohlmarkt und ließen sich vom abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit  dem Braunschweiger Senioren-Rockchor, der Band "lebensfroh" der Lebenshilfe und "Two Generations" sowie der die Tanzgruppe Rhythmus gut unterhalten.

Ines Kampen, Leiterin der Kibis zeigte sich mit der Resonanz zufrieden. „Das Interesse war wirklich groß und es gab viele gute Gespräche an den einzelnen Ständen“, zog Ines Kampen eine positive Bilanz.